Der Anfang

Im Dezember 2000,  im Hügel “Roschawata tschuka” (bulg. - „Рошавата чука”) beim bulgarischen Dorf  Alexandrovo, Gemeinde Haskovo, ein Archäologenteam, geleitet vom Herrn Dr. Georgi Kitov (1943-2008), entdeckte eine einzigartige thrakische Gruft vom IV. Jh. vor Chr. Das Hügelgrab liegt in unmittelbarer Nähe des benannten Dorfes und zeigt sich deutlich im Hintergrund der Umgebung als eine schöne Anhöhe. Von der östlichen Peripherie des Hügelgrabs her beginnt ein Gang, der fortlaufend  in einen rechteckigen und dann in einen runden Raum übergeht.


Die Vorbestimmung der Gruft wurde das letzte Obdach irgendeines der thrakischen Herrscher, deren Namen zurzeit ein Geheimnis für uns bleibt, zu gewähren. Mit ihrer Wandmalerei und Architektur ist sie eine der Perlen des thrakischen Kulturerbes in unseren Landesgebieten und reiht sich unter den größten Anlagen dieses Typs, die bis nun entdeckt sind. Die einmaligen Fresken der Gruft sind ohne ein Parallel weltweit und haben einen außergewöhnlichen künstlerischen Wert. Die Bildmalerei ist eine unschätzbare Informationsquelle für die thrakische Wirklichkeit.


Im Mai 2009 öffnete das Museumszentrum „Die thrakische Kunst im östlichen Rhodopen-Gebirge“ seine Türen, wo eine genaue Kopie der in der unmittelbaren Nähe gelegenen thrakischen Gruft von Alexandrovo zu sehen ist. Das Kulturerbe der Thraker im regionalen Umfang ist durch beweglichen Kulturdenkmähler aus der Zeit der Späteisenepoche (VІ. – І. Jhd. v.Chr.) dargestellt ist. Die Besucher können sich auch mit den bemerkenswertesten archäologischen Denkmählern in dem Ostrhodopen-Gebirge, Sakar-Gebirge und des Tals des Maritza-Flusses entlang vertraut machen. Hier kann ein Goldschatz gesehen werden, das um 4500-4000 v.Chr. datiert ist. Die den Gegenständen aus der Gräberfeld von Warna analogischen Schmuckstücke sind das älteste durch menschlicher Hand bearbeitete Gold in der Welt.